Logo

Reisebericht von Erika Gutsch:

Alle Bedenken über Bord – es geht los. Von Speicher mit dem VW Bus nach Hindeloopen, am Ijsselmeer wo unser Segelboot Bavaria cruiser 50 anliegt. Ein schönes Schiff, gefühlt kleiner als erwartet.

Unser Skipper empfängt uns freudig. Unsere Crew besteht aus 6 Personen, 3 Männer und 3 Frauen.Das hat den Vorteil, wie können bis auf unser Ehepaar, Einzelkabinen beziehen. Aber somit sind wir auch die Mannschaft zuständig für diverse Aufgaben wie Leinen los, Leinen organisieren, Fender auf kick, Fender rein, Segel setzen, Segel einholen, steuern bei Bedarf, einkaufen, kochen spülen usw..

Bevor es hieß Leinen los stärkten wir uns erst einmal mit Leckerbäckchen, einem leckeren Backfisch.

Hindeloopen ist ein malerischer Ort mit schönen roten Backsteinhäusern, mit Ziegeln gepflasterten Gassen, kleinen Läden, eingerahmt mit Stockrosen, einer Kirche mit schiefen Turm, geschützt von einem Deich, wo friedlich die Schafe grasen.

Die Morgen begannen wir mit einer Andacht. Helmut führte uns gekonnt durch das Thema: Jesus kennenlernen, Glauben vertiefen und stärken. Der rege Austausch war sehr fruchtbar für uns.

Dann hieß es wohin segeln wir? Wolfram prüfte den Wind, schaute die Seekarte an, maß die Entfernung zum nächsten Hafen. Schon kamen die Kommandos, wir verstanden nur Segellatein. Wir ließen uns nicht entmutigen und übten Poller treffen, Seil belegen, Seil fieren usw.. Auch wenn es beim ersten Mal nicht klappte, Wolfram gab uns eine neue Chance, indem er das Boot neu ausrichtete.

Das Anlegen im Hafen erinnerte mich an das Parkplatzsuchen mit dem Auto. Es ist Ferienzeit und ganz viele Segelboote sind unterwegs, alle möchten im Hafen anlegen.

So waren wir jedes mal erleichtert einen guten Platz am Steg ergattert zu haben. Der Hafenmeister nahm uns in Empfang, und half uns mit Informationen weiter. Angenehm empfanden wir es, am Hafen saubere Toiletten und Duschen vorzufinden.
 

 

Unsere Reise führte uns von Hindeloopen, Medemblik, Enkhuizen, Amsterdam, Stavoren, Harlingen, Den Oever nach Lemmer.

In Amsterdam besichtigten wir die Museumskirche“Ons Lieve Heer op Solder“. Nicht neues, die verfolgte Gemeinde traf sich schon seit den Anfängen in Hauskirchen, wie hier in Amsterdam. Heute in China und vielen anderen Orten. Abgerundet wurde der Tag mit einem guten Mittagessen (Lammkeule auf Gemüsebeet mit Backkartoffeln) im Restaurant, mit Blick auf die Grachten, wo kleine Boote hindurch fuhren.

Besonders zu erwähnen ist unsere Wattwanderung im Schlick, im Waddenzee bei Den Oever. Das gute Gespräch mit einem irischen Katholiken, der seit 20 Jahren in Holland lebt. Der den Unglauben vieler Holländer bedauert. In Den Oever wurde die Kirche abgerissen und auf dem Grundstück 3 Häuser gebaut.
 

 

Beim Segeln von Den Oever möchten wir die Schleuse passieren. Riesige Arbeitsschiffe warten schon im Schleusen Becken, unzählige Segelboote liegen vor uns. Ich bin nur mit schauen beschäftigt: kleine Boote mit ganzen Familien an Bord, historische Segelboote mit 3 Masten und 5 Segeln -  als Besatzung eine Jugendgruppe, Flachboote mit einem Seitenkiel , das öffnen und schließen der Schleuse.


Alles sehr entspannt wir sind beim 3. Schleusen gang dran. Das Seil werfen, den dicksten Poller treffen, sehen dass alle Boote an der Seitenwand in Nischen an kleinen Pollern angelegt haben. Besteht für unser Boot Gefahr? Nein, dann ist alles gut so.
Dann wieder auf dem Ijsselmeer,  diesen Frieden spüren, gelöst, zeitlos, schwerelos, gedankenlos sein. Einfach  sein.


Thema des vorletzten Tages waren die Gnadengaben des Hl. Geistes, was uns sehr ermutigte. Geistiges Wachstum lässt sich nicht erzwingen, Gott schenkt gedeihen.

Abends einen Vortrag vom Skipper, hören auf die Stimme Jesus Christus. Brauchen wir dazu besondere Methoden? Weht der Heilige Geist nicht wie er will?

Zum Abschied feiern wir ein Agapemahl , sprechen uns gegenseitig ein Segenswort zu.
In Lemmer Geschenke für unsere Lieben zu Hause besorgen, das Boot auftanken und das Schiff abgeben, leer räumen .
Unser Gepäck wieder im VW Bus verstauen, zurück fahren in Euskirchen das Ehepaar Risse verabschieden. Dort die Haustiere Karli Chameleon und  die Schildkröte Hermann begrüßen.

Dem HERRn danken für die schöne Zeit, aus Fremden sind Geschwister geworden.

Christliche Segelfreizeit, der evangelischen Kirchengemeinde Bitburg
vom 10.07.-19.07. 2019, auf dem Ijsselmeer, Holland

Projekte, die wir unterstützen

Opendoors

Open Doors unterstützt verfolgte Christen mit Selbsthilfe-Projekten, Literatur, Schulung von Leitern, hilft Gefangenen und den Familien ermordeter Christen. 

+ mehr

Familie Schmid in Taiwan

Familie Schmid ging vor über 1 1/2 Jahren als Missionare nach Taiwan um einheimische Pastoren auszubilden.

+ mehr
 

Links