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am Sonntag "Sexagesima", etwa sechzig Tage vor Ostern
von Prädikant Friedrich Gasper (Evangelische Kirchengemeinde Bitburg)

Lesung:     Lk. 8,4-8(9-15)
Vom Sämann
4 Als nun eine große Menge beieinander war und sie aus jeder Stadt zu ihm eilten, sprach er durch ein Gleichnis: 5 Es ging ein Sämann aus zu säen seinen Samen. Und indem er säte, fiel einiges an den Weg und wurde zertreten, und die Vögel unter dem Himmel fraßen es auf. 6 Und anderes fiel auf den Fels; und als es aufging, verdorrte es, weil es keine Feuchtigkeit hatte. 7 Und anderes fiel mitten unter die Dornen; und die Dornen gingen mit auf und erstickten es. 8 Und anderes fiel auf das gute Land; und es ging auf und trug hundertfach Frucht. Da er das sagte, rief er: Wer Ohren hat zu hören, der höre!

Vom Sinn der Gleichnisse
9 Es fragten ihn aber seine Jünger, was dies Gleichnis bedeute. 10 Er aber sprach: Euch ist's gegeben, zu wissen die Geheimnisse des Reiches Gottes, den andern aber ist's gegeben in Gleichnissen, dass sie es sehen und doch nicht sehen und hören und nicht verstehen.

Die Deutung des Gleichnisses vom Sämann
11 Das ist aber das Gleichnis: Der Same ist das Wort Gottes. 12 Die aber an dem Weg, das sind die, die es hören; danach kommt der Teufel und nimmt das Wort von ihrem Herzen, damit sie nicht glauben und selig werden. 13 Die aber auf dem Fels sind die: Wenn sie es hören, nehmen sie das Wort mit Freuden an. Sie haben aber keine Wurzel; eine Zeit lang glauben sie, und zu der Zeit der Anfechtung fallen sie ab. 14 Was aber unter die Dornen fiel, sind die, die es hören und gehen hin und ersticken unter den Sorgen, dem Reichtum und den Freuden des Lebens und bringen keine Frucht zur Reife. 15 Das aber auf dem guten Land sind die, die das Wort hören und behalten in einem feinen, guten Herzen und bringen Frucht in Geduld
Lied:   166, 1-4

(1) Tut mit auf die schöne Pforte,
führt in Gottes Haus mich ein;
ach wie wird an diesem Orte
meine Seele fröhlich sein
Hier ist Gottes Angesicht,
hier ist lauter Trost und Licht

(2) Ich bin Herr zu dir gekommen,
komme du nun auch zu mir.
Wo du Wohnung hast genommen,
da ist lauter Himmel hier.
Zieh in meinem Herzen ein,
lass es deinen Tempel sein.

(3) Lass in Furcht mich vor dich treten,
heilige du Leib und Geist,
dass mein Singen und mein Beten
ein gefällig Opfer heißt.
Heilige du Mund und Ohr,
zieh das Herze ganz empor.

(4) Mache mich zu gutem Lande,
wenn dein Samkorn auf mich fällt.
Gib mir Licht in dem Verstande
und was mir wird vorgestellt,
präge du im Herzen ein,
lass es mir zur Frucht gedeihn.

Predigt:

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit uns allen. Amen

Liebe Gemeinde,

die vierte Strophe des Liedes 166 bezieht sich auf das Gleichnis vom Sämann. Wir haben es als Evangelium gehört und es ist auch unser heutiger Predigttext.
Auf den ersten Blick scheint das ja ganz einfach zu sein. Wir haben da ein Beispiel aus der Landwirtschaft und die Erklärung wird von Jesus gleich mitgeliefert. Da brauch ich doch eigentlich nicht mehr viel dazu sagen. Ist doch alles klar und einleuchtend, oder nicht? Sie können sich denken, dass da ein Haken bei ist. Der Haken steckt in den Versen 9 und 10.
Vom Sinn der Gleichnisse
Es fragten ihn aber seine Jünger, was dies Gleichnis bedeute. Er aber sprach: Euch ist's gegeben, zu wissen die Geheimnisse des Reiches Gottes, den andern aber ist's gegeben in Gleichnissen, dass sie es sehen und doch nicht sehen und hören und nicht verstehen.
Jesus unterscheidet zwischen seinen Jüngern und den anderen. Wer aber sind seine Jünger und wer sind die anderen?

Betrachten wir dazu die Situation, in der Jesus dieses Gleichnis erzählte. Er war berühmt geworden. Aus allen Himmelsrichtungen strömten die Menschen zusammen, um ihn zu erleben. Einige hielten sich ständig in seiner Nähe auf und zogen mit ihm umher. Das waren seine Jünger und Jüngerinnen. Im Gegensatz zu seinen Fans, die nur des Spektakels wegen zu seinen Auftritten kamen, verehrten und liebten sie ihn. Sie erhofften sich alles Heil von ihm und glaubten an ihn.
Andere kamen nur für einen Tag aus Neugier; sie wollten den berühmten Rabbi, von dem sie schon so viel durch Mund-zu-Mund-Propaganda gehört hatten, mal kennenlernen.
  „Hast du schon gehört, der neue Rabbi predigt heute am See.“ (Matthäus und Markus erzählen, dass Jesus, wegen der großen Menge, in ein Boot stieg und von da aus predigte.)
  „Den muss man gehört haben, sonst hat man was verpasst. Das wird bestimmt wieder ein Superevent. Wer weiß, vielleicht gibt es auch wieder ein Wunder zu sehen.“

Wieder andere kamen als Skeptiker; sie hatten eigentlich nichts übrig für den ganzen Jesus-Rummel und wollten sich bloß ein Bild machen von ihm um eventuell etwas zu finden, dass man gegen ihn verwenden könnte.
Jesus erzählt allen das Gleichnis vom Sämann, seinen Jüngern genauso wie den Eventtouristen  und auch seinen Gegnern. Alle hören dieselben Worte und trotzdem nicht dasselbe.
Einige Hörer werden zustimmend mit dem Kopf genickt haben. Das war ja eine allseits bekannte Binsenweisheit, dass man den Samen nur auf gutes Land streut, wenn man Erfolg haben will. Jesus nahm gerne Beispiele aus der Erfahrungswelt seiner Zuhörer. Unter den Eventtouristen waren bestimmt einige, die mit diesem Beispiel nichts anfangen konnten, aber trotzdem weiter zuhörten, weil der Rabbi so ein faszinierender Redner war. Ihnen kam es nicht darauf an was sondern wie er es sagte und ob es vielleicht noch ein Wunder zu sehn gab.
Andere sahen in dem Gleichnis vielleicht nur ein Beispiel für die effektive Verbreitung von Worten und vielleicht haben einige das sogar mit Gottes Wort in Verbindung gebracht.

Wenn man nur das Gleichnis allein hört, kann man es unter ökonomischen Aspekten betrachten. Das Wort Gottes wird überall verkündet aber findet nicht überall auch Gehör. Man kann dann überlegen, ob es sich bei manchen Menschen überhaupt lohnt mit ihnen über Gott zu reden. Der Dichter Theodor Storm gab in dem Gedicht „Für meine Söhne“ seinen Söhnen zum Beispiel den Rat:

Hehle  nimmer mit der Wahrheit!
Bringt sie Leid, nicht bringt sie Reue;
doch, weil Wahrheit ein Perle,
wirf sie auch nicht vor die Säue.

„Perlen vor die Säue werfen“ ist ein Zitat aus der Bergpredigt. Das Wort Gottes ist zu wertvoll, als dass man damit so verschwenderisch umgehen darf.
Andere Ausleger machen dagegen folgende Rechnung auf: Von vier Samenkörnern war eins erfolgreich und brachte hundertfache Frucht. Die Erfolgsquote ist 1: 25 Also selbst wenn 75% verloren gehen, bleibt doch noch genug hängen. Ihr Fazit ist dann: Gott ist nicht knauserig sondern kann es sich leisten verschwenderisch zu sein.

Mir ist diese Auslegung zu einfach. Im Text steht nicht, wie groß die jeweiligen Anteile wirklich sind. Es gibt zwar vier Kategorien, aber sind die alle gleich groß? Die Jünger, die Jesus besser kannten als die Masse der Hörer, ahnten, dass hinter dem Gleichnis mehr steckt, als reine Ökonomie. Sie fragten deshalb lieber nach, was Jesus mit dem Gleichnis sagen will. Und Jesus gibt ihnen auch eine Erklärung.
Dass der Samen das Wort Gottes ist, haben die Jünger sicher schon selbst erkannt. Ich denke es ging vor allem um die Deutung der vier verschieden Wachstumsbedingungen Weg, Fels, Dornen und gutes Land als Bilder für Glaubenshindernisse.
Wege waren damals in erster Linie harte Trampelpfade von denen der Samen einfach abprallte. So ist es bei manchen Menschen auch mit dem Wort Gottes. Wenn sie es überhaupt mal hören, weil sie zum Beispiel im Rahmen einer Familienfeier einen Gottesdienst besuchen müssen, prallt es einfach an ihnen ab, weil es sie gar nicht interessiert. Ich hab das schon öfter erlebt, dass bei einem Taufgottesdienst einige Gäste zwischendurch einfach mal rausgingen um eine zu rauchen.

Manchmal hört man auch so Sprüche wie: „Ich glaub ja, dass es etwas höheres gibt, aber ich glaub noch lang nicht alles, was in der Bibel steht.“ Auch dahinter steckt der Teufel, der sehr geschickt darin ist, Gottes Wort zu verdrehen. In der Geschichte vom Sündenfall wird ein Beispiel für seine Methode beschrieben. Er sagt zu Eva: „Ja, sollte Gott gesagt haben: Ihr sollt nicht essen von allen Bäumen im Garten?“
Wenn man anfängt sich aus der Bibel nur noch die Stellen herauszusuchen, die einem in den Kram passen und den Rest für irrelevant hält, hat der Teufel sein Ziel erreicht und Gottes Wort weggenommen. Dann ist, um im Bild zu bleiben, vom guten Samen nur noch die Spreu übrig.
Mit dem Samen, der auf den Felsen mit einer zu dünnen Erdschicht fällt, sind Menschen gemeint, die anfangs vom Glauben sehr begeistert sind und sich gerne in der Gemeinde engagieren. Und dann, wenn ihnen irgendwas quer kommt, sind sie plötzlich verschwunden, weil sie von der Gemeinde oder vom Pfarrer enttäuscht sind.  Daran wird deutlich, dass ihre Begeisterung nicht dem Glauben, sondern nur der Gemeinschaft galt, in der sie auf Anerkennung hofften.

Für Mitglieder der Gemeindeleitung ist das immer ein Anlass darüber nachzudenken, was man falsch gemacht hat und man macht sich vielleicht auch Vorwürfe an der einen oder anderen Stelle nicht genug getan zu haben. Da hilft es eventuell, wenn man sich klar macht, dass man nur Gottes Werkzeug ist und der Glaube letztlich durch den Heiligen Geist bewirkt wird. Unsere Aufgabe als Gemeinde ist es, das Wort Gottes zu verkünden und, soweit es uns möglich ist, in der Gemeinde eine Atmosphäre zu schaffen, die anziehend auf Menschen wirkt. Der Rest ist alleine Gottes Werk.
Von Martin Luther gibt es die Anekdote, dass er vor einer Predigt oft gebetet hat: „Herr, wenn es gelingt mit der Predigt die Menschen zu erreichen, dann ist es uns gelungen. Wenn es aber misslingt, dann ist es dir misslungen.“
Soweit will ich nicht gehen, aber ich verlasse mich darauf, dass der Herr weiß, was er tut, so wie er es im Alten Testament durch Jesaja verkündet hat. Wir haben die Lesung vorhin gehört.

Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der Herr, sondern so viel der Himmel höher ist als die Erde, so sind auch meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken. Denn gleichwie der Regen und Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dahin zurückkehrt, sondern feuchtet die Erde und macht sie fruchtbar und lässt wachsen, dass sie gibt Samen zu säen und Brot zu essen, so soll das Wort, das aus meinem Munde geht, auch sein: Es wird nicht wieder leer zu mir zurückkommen, sondern wird tun, was mir gefällt, und ihm wird gelingen, wozu ich es sende.
In der Tat ist es so, dass ein Wort, das wir verkünden haben, irgendwann doch seine Wirkung hat, ohne das wir selbst das je erfahren. Das ist so wie bei einigen Wüstenpflanzen, deren Samen oft jahrelang unter der Erde liegt um dann plötzlich, wenn es einmal Regen gibt, aufzublühen.

Die dritte Gruppe sind die Menschen, die auch am Anfang Gottes Wort begeistert aufnehmen. Aber mit der Zeit lässt das Interesse nach und andere Dinge rücken in den Vordergrund.  Dann kümmert man sich mehr um die Karriere, um das soziale Umfeld und um Hobbys. Der Glaube an Jesus Christus wird zu einer unbedeutenden Nebensache. Eine typische Aussage dazu ist: „Um Religion kann ich mich später noch kümmern, wenn ich alt bin. Jetzt muss ich erst mal dies oder das machen.“ Besuchte man anfangs noch regelmäßig den Gottesdienst geht man jetzt nur noch an Weihnachten und Ostern in die Kirche und natürlich zu Taufen, Hochzeiten und Beerdigungen, weil die feierliche Stimmung zu dem entsprechenden Anlass gehört. Glaube betrifft einen nicht mehr persönlich sondern ist zu einem Kulturgut verkommen.  
Zur vierten Gruppe möchte man natürlich gern selbst gehören. Vielleicht gibt es den einen oder anderen, der arrogant genug ist, das tatsächlich von sich zu glauben. Aber die Regel ist das nicht. Stattdessen fragt man sich doch eher, ob es überhaupt jemanden gibt, der zu dieser Gruppe gehört. Die Frage lenkt so schön von den eigenen Defiziten ab.

„Kennen Sie jemanden, der sein ganzes Leben nur nach Jesus ausrichtet und nichts anderes mehr im Kopf hat? Ich kenne niemanden auf den das zutrifft.“ Selbst Petrus, der Fels, hat Jesus, als er am Kreuz starb verleugnet, sich also so verhalten wie der Samen, der auf Felsen fiel. Andererseits muss man aber zugeben, dass er trotzdem reichlich Frucht gebracht hat.
Offensichtlich ist die Zuordnung eines Menschen zu einer dieser vier Kategorien nicht so eindeutig, wie es zunächst scheint. Ich glaube dass unser Herz, als der Acker für Gottes Wort, alle vier Bereiche in sich trägt.
Jeder von uns hat ja seine festgetretenen geistigen Trampelpfade, die er auf keinen Fall verlassen will. In den Bereichen, wo es um Prinzipien geht, hat es das Wort Gottes schwer Veränderungen in uns zu bewirken. Der Apostel Paulus ist dafür ein gutes Beispiel. Er war ein sehr gläubiger Mensch und kämpfte mit allen Mitteln für die vermeintlich gerechte Sache Gottes. Deshalb hat er die Christen unerbittlich als Ketzer und Gotteslästerer verfolgt und es bedurfte schon sehr drastischer Maßnahmen um ihn davon abzubringen. Wir kennen ja die Geschichte wie er vor Damaskus im wahrsten Sinne des Wortes vom hohen Ross geholt wurde.

Ich will aber jetzt nicht behaupten, dass Prinzipien grundsätzlich schlecht sind. Schließlich können sie bei schwierigen Entscheidungen auch Orientierung und eine Hilfe sein. Trotzdem lohnt es sich sie auch öfter mal zu hinterfragen. Ich denke dabei an den Umgang mit unseren Mitmenschen, wenn wir mal wieder prinzipiell auf unserem Recht bestehen, anstatt das Wort Gottes, das dieses Jahr auch unsere Jahreslosung ist, anzuwenden.
Seid  barmherzig, wie auch Euer Vater barmherzig ist.
Barmherzigkeit hat auch Auswirkungen auf die anderen Bereiche unseres Herzens. Wer barmherzig ist hat nicht mehr nur sich selbst im Blick, sondern sieht auch die Not des anderen und stellt eventuell die eigenen Interessen zurück. Wenn wir uns dennoch von Prinzipien leiten lassen wollen, dann wäre das WWJS-(was würde Jesus sagen)-Prinzip eine gute Grundlage „Was würde Jesus tun?“, ist die Frage, die wir uns immer vor wichtigen Entscheidungen stellen sollten. Wenn wir das immer wieder so praktizieren, dann wird unsere Beziehung zu ihm immer tiefer und dann können wir auch besser mit den Fehlern der anderen umgehen. „Seid barmherzig, wie auch Euer Vater barmherzig ist.“, hat Jesus gesagt.

Jeder von uns hat ja auch bestimmte Vorstellungen davon, wie unsere Gemeinde sein sollte. Wenn man dann enttäuscht wird, ist man leicht in Gefahr, aufzugeben, alles hinzuschmeißen und sich zurückzuziehen, anstatt mit viel Geduld an der Gemeindeentwicklung mitzuarbeiten. Barmherzig sein mit den Mitmenschen, wie der Vater mit uns barmherzig ist, heißt doch auch sie nicht zu überfordern sondern Geduld mit ihnen zu haben, so wie Gott immer wieder Geduld mit uns hat in dem er uns unsere Sünden immer wieder vergibt.
Auch das dritte Bild, das vom Samen unter den Dornen, kommt in unserem Leben häufig vor. Was tun wir nicht alles um vor den anderen gut da zu stehen. Wir investieren viel Zeit in unsere Karriere. „Vorwärts kommen“ verbinden wir doch eher mit einem beruflichen Aufstieg als mit  einer Weiterentwicklung unserer Beziehung zu Gott. Deshalb stellen wir uns auch häufiger die Frage: „Was werden die Leute von uns denken?“ Die Anerkennung bei unseren Mitmenschen ist uns oft wichtiger als die Anerkennung bei Gott. Die Anerkennung bei unseren Mitmenschen gibt es aber nicht umsonst. Wir müssen dafür auch etwas leisten. Bei Gott müssen wir das nicht. Er liebt uns auch so und will nur eins, dass wir uns ihm wieder zuwenden. Dafür tut er alles. Der dänische Philosoph und Theologe Søren Kierkegaard nennt die Bibel einen Liebesbrief Gottes an uns Menschen. Ein Liebesbrief soll das Herz des Empfängers berühren. Gottes Wort soll unser Herz berühren und zwar in allen Bereichen. Wenn wir das zulassen, wird sich unser Herz verändern und immer größere Bereiche unseres Herzens werden dann, um im Bild des Ackers zu bleiben, zu gutem fruchtbaren Boden.
In der 5. Strophe des Liedes 166, die wir gleich hören wird das noch einmal thematisiert.

Und der Friede Gottes, der höher ist als all unsere Vernunft möge unsere Herzen und Sinne bewahren in Jesus Christus.

Amen.

Fürbitten:

Herr, sende uns deinen Heiligen Geist, dass er unsere Herzen öffnet und den Boden bereitet für dein Wort. Mach uns mutig und stark, damit wir immer und überall den Hasspredigern widersprechen und uns nicht von dem menschenverachtenden Terror einschüchtern lassen. Lass uns auch barmherzig werden so wie du barmherzig bist. Hilf uns dein Gebot der Nächstenliebe leichten Herzens umzusetzen.

Lass uns in dieser schweren Zeit der Pandemie auch zusammenstehen gegen die Egoisten, die nur um ihres eigenen Wohlbefindens willen Leib und Leben ihrer Mitmenschen leichtsinnig gefährden.

Herr, beschütze uns vor weiteren gefährlichen Mutanten und leite unsere Forscher und Wissenschaftler, damit sie bald gute Medikamente und Impfstoffe finden und auch in ausreichender Menge produzieren können.

Leite auch unsere Führungskräfte, damit sie sich für eine gerechte Verteilung der Medikamente einsetzen. Stärke die Einsicht, dass wir das Corona-Virus nur gemeinsam dauerhaft besiegen können.

Herr lass uns auch an die Menschen denken, die unter großer Not, Hunger, Naturkatastrophen und Verfolgung leiden und für die das Virus, das kleinere Problem ist, weil es für sie um das nackte Überleben geht. Zeige uns, wo und wie wir da helfen können.

Vaterunser
Unser Vater im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.

Lied:   166, 5-6

 

(5) Stärk in mir den schwachen Glauben,
lass dein teures Kleinod mir
nimmer aus dem Herzen rauben,
halte mir dein Wort stets für,
das es mir zum Leitstern dient
und zum Trost im Herzen grünt.

(6) Rede, Herr so will ich hören,
und dein Wille wird erfüllt,
nichts lass meine Andacht stören,
wenn der Brunn des Lebens quillt;
speise mich mit Himmelsbrot,
tröste mich in aller Not.

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